Im Jahr 2002 entdeckte ich das Filzen durch die Elternarbeit im Kindergarten meiner drei Töchter. Das Filzhandwerk mit seinen vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten begeisterte mich sofort: die Haptik der Wolle, die schönen Farben, die faszinierende Verwandlung der Fasern in einen festen Filz!
Es entstand der Wunsch, meine Freude am Filzen an andere Menschen weiterzugeben. Bisher arbeitete ich mit einem Hochschulabschluss in Französisch, Spanisch und BWL im fremdsprachlichen und sozialen Bereich — Filzen war also ein ganz neuer Tätigkeitsbereich für mich!
2005 begann ich mit dem Unterrichten von Filzkursen an Hamburger Schulen. Zunächst an der „Grundschule an den Teichwiesen“, dann auch Grundschule „Redder“, „Eulenkrugstraße“, „Buckhorn“, „Potsdamer Straße“ und auch am „Gymnasium Walddörfer“.
2011 konnte ich meine eigene Werkstatt beziehen: ein ehemaliges Pumpwerk in Volksdorf in schöner Waldrand-Lage wurde umgebaut zur perfekten Filzwerkstatt. Hier arbeite ich mit Freude an meinen Projekten und es finden die verschiedensten Veranstaltungen rund um das Thema Filzen statt.
Durch eine zweijährige Fortbildung 2011-13 zur „Filzgestalterin“ an der „Filzschule Oberrot“ lernte ich neue und faszinierende Techniken und Gestaltungsmöglichkeiten im Filzen kennen. Diese Kenntnisse gebe ich gerne in meinen Kursen weiter.
Bei meinen persönlichen Projekten liegt der Schwerpunkt beim Filzen von dreidimensionalem Objekten und im Experimentieren mit der Oberflächenstruktur. Ich arbeite mit Rohwolle und mit grober, kardierter Wolle von vielen verschiedenen Schafrassen. Diese verwende ich für Sitzfelle, Skulpturen und Wandbilder. Für das Nunofilzen verfilze ich feine Merinowolle mit Seide oder Baumwollstoffen.
Die nahezu unendlichen Möglichkeiten des Filzens begeistern mich immer wieder! Deshalb bin ich selber häufig Kursteilnehmerin bei renommierten Filzkünstlerinnen: Pam de Groot, Corinna Nitschmann, Fiona Duthie, Katia Mokeyeva, Claudia U. Gemein, Jakoba Harhammer sind einige von ihnen.
Über meine Filztätigkeit erschien 2019 ein Artikel in der „Volksdorfer Zeitung“: